FALTENBEHANDLUNG MIT BOTULINUMTOXIN IN KLAGENFURT – DR. NIKOLAUS SCHICHER

Die Zeit geht nicht spurlos an uns vorüber, früh schon zeigen sich die ersten feinen Fältchen. Wie früh, das hängt von unserer genetischen Veranlagung, aber auch unseren Lebensstil ab.
Die Bindegewebsfasern Kollagen und Elastin der Lederhaut (Dermis) geben der menschlichen Haut Stabilität und eine gewisse Dehnbarkeit. Mit der Zeit werden diese Bindegewebsfasern und das Unterhautfett abgebaut, unsere Haut verliert zusehends an Spannkraft und Elastizität. Heutzutage gibt es viel Möglichkeiten, diesem Vorgang entgegenzuwirken. Besonders beliebt ist die minimal-invasive Faltenbehandlung mit Botulinumtoxin A und Hyaluronsäure, einem sogenannten Dermal-Filler. Unter die Haut gespritzt, glätten diese die Haut von innen heraus oder lassen Falten erst gar nicht entstehen. Im Gegensatz zu alternativen Faltenbehandlungen handelt es sich um einen ambulanten Eingriff mit kurzer Behandlungszeit sowie keiner Ausfall- und Regenerationszeit.

Was ist eine Faltenbehandlung mit Botulinumtoxin und Fillern?

Am häufigsten erfolgt die Faltenbehandlung mit Botulinumtoxin Typ A, besser bekannt unter dem Markennamen Botox®, das auch bei übermäßigen Schwitzen (Hyperhidrose) oder Migräne eingesetzt wird. Botulinumtoxin A ist ein von Bakterien produziertes Eiweiß (Protein), das die Reizübertragung zwischen Nervenzelle und Muskel hemmt. Die betroffene Muskulatur wird entspannt und die darüberliegende Haut geglättet. Insbesondere für mimischen Falten im oberen Gesichtsdrittel ist Botulinumtoxin A das Mittel der Wahl. Durch die Muskellähmung werden unbewusste Gesichtsregungen unterbunden, die Haut nicht beansprucht und Falten erst gar nicht gebildet. Aufgrund seiner Wirkungsweise zählt Botulinumtoxin A eigentlich nicht zu den Fillern.

Dermal-Filler sind flüssige bis gelförmige Substanzen, die bei der Unterspritzung Falten durch ihr Volumen auffüllen und der Haut Spannkraft und Flexibilität zurückgeben. Es gibt verschiedene Arten von Dermal-Filler, die je nach Hauttyp, Alter und persönliche Wünsche auch kombiniert eingesetzt werden. Welcher Filler für Sie infrage kommt, erkläre ich Ihnen gerne während eines Beratungsgesprächs in meiner Ordination in Klagenfurt am Wörthersee.

Der am häufigsten verwendeter Dermal-Filler ist Hyaluronsäure, ein Mehrfachzucker (Polysaccharid), der in unserem Körper natürlicherweise im Bindegewebe, im Auge und in den Gelenken vorkommt. Die Aufgabe der Hyaluronsäure ist unter anderem die Wasserspeicherung, mit der sie unserer Haut Volumen und Elastizität verleiht. Mit dem Alter nimmt auch der Hyaluronsäuregehalt im Körper ab, die Haut verliert an Volumen und sinkt ab. Andere natürliche Filler sind Calcium Hydroxylapatit (Radiesse) und Eigenfett, das zuvor durch eine Fettabsaugung (Liposuktion) an bestimmten Körperstellen wie Bauch, Oberschenkeln und Po entnommen wird. Poly-L-Milchsäure und Polycaprolacton (Ellansé) zählen zu den synthetischen Dermal-Fillern.

Für wen ist eine Faltenbehandlung mit Botulinumtoxin und Fillern geeignet?

Falten geben uns oft einen müden, distanzierten oder missmutigen Ausdruck, der sich mitunter auf das Selbstbewusstsein auswirkt. So verleiht eine Faltenbehandlung oft nicht nur ein frischeres Aussehen, sondern auch mehr Selbstbewusstsein. Dabei stellt die Gesichtshaut an verschiedenen Stellen andere Ansprüche, die in der Wahl des Fillers zu berücksichtigen sind.

Die sogenannten mimischen oder dynamischen Falten liegen über Muskeln, die in unserer Mimik sehr aktiv sind und so die Haut stark beanspruchen. Dazu gehören die Denkerfalten quer über der Stirn, die Zornesfalten zwischen den Augenbrauen, die Krähenfüße um die Augen, wie auch die Bunny Lines an der Nasenwurzel. Bei oberflächlichen mimischen Falten ist Botulinumtoxin A oft die erste Wahl, tiefere Falten werden mit Hyaluronsäure oder eine Kombination beider Substanzen aufgefüllt. Auch bei der Behandlung von Marionettenfalten, Nasolabialfalten sowie Mund- und Kinnfalten wähle ich den geeigneten Dermal-Filler oder Botulinumtoxin A nach Ihren individuellen Bedürfnissen und Wünschen aus.

Oft steht das Gesicht im Fokus, dabei verleihen Hyaluronsäure, Eigenfett oder Polycaprolacton auch der Haut an Hals, Dekolleté und Hände ein jugendliches Aussehen.

In einigen Fällen ist die Behandlung mit Fillern allerdings nicht sinnvoll oder andere Methoden besser geeignet. So kann Botulinumtoxin A durch die Entspannung der Platysmabänder Falten am Hals glätten, nicht jedoch wenn diese beispielsweise durch einen starken Gewichtsverlust entstanden sind.

Zudem kann Botulinumtoxin A nicht bei Patienten und Patientinnen, die von einer Muskel- oder Nervenerkrankungen betroffen sind, Unverträglichkeiten gegen Bestandteile wie Albumin besitzen oder Antibiotika sowie Muskelrelaxantien einnehmen, verwendet werden.

Im Falle einer Blutgerinnungsstörung, Hauterkrankung, Akne, Herpes und Entzündungen im Gesicht sowie in der Schwangerschaft und Stillzeit müssen Sie ebenfalls auf eine Behandlung mit Botulinumtoxin A und Dermal-Filler verzichten. Heutzutage wird Hyaluronsäure vorwiegend aus Mikroorganismen gewonnen, da sind Allergien nicht mehr zu befürchten. Wird sie hingegen noch in Hühnerkämmen hergestellt, ist sie nicht für Patienten und Patientinnen mit einer Hühnereiweiß-Allergie geeignet.

Was muss ich vor der Faltenbehandlung mit Botulinumtoxin und Fillern beachten?

Jeder Mensch ist hinsichtlich seiner Haut und Hautalterung individuell verschieden. Und auch jede Körperstelle besitzt eigene Bedürfnisse in der Behandlung. Daher biete ich zunächst ein umfassendes Beratungsgespräch in meiner Praxis in Kärnten an, in dem Sie die Möglichkeit haben, mir Ihre Wünsche und Vorstellungen mitzuteilen. Ich werde Sie untersuchen und Ihnen alle geeigneten Behandlungsmöglichkeiten und zu erwartende Ergebnisse aufzeigen. Selbstverständlich beantworte ich all Ihre Fragen und Sorgen und kläre Sie ausführlich über mögliche Risiken und Nebenwirkungen auf.

Zwei Wochen vor Ihrer Faltenbehandlung sollten Sie sich keiner weiteren Behandlungen mit einer örtlichen Betäubung, wie zum Beispiel einer Zahnbehandlung unterziehen. Wenn Sie Schlafmittel oder blutverdünnende Medikamente wie Acetylsalicylsäure oder Aspirin einnehmen, dann sollten Sie diese in Absprache mit Ihrem behandelnden Arzt fünf bis sieben Tage vor dem Eingriff absetzen. Darüber hinaus sollten Sie eine Woche davor auf den Konsum von Nikotin und Alkohol verzichten.

Wie läuft die Faltenbehandlung mit Botulinumtoxin und Fillern ab?

Zu Beginn reinige und desinfiziere ich die betroffenen Hautstellen sorgfältig. Auf Wunsch verwende ich anschließend eine örtliche Betäubung in Form einer Creme. Danach injiziere ich Botulinumtoxin A mit einer feinen Nadel in die betroffenen Muskeln. Selbst ohne Betäubung sind die Einstiche kaum spürbar, eventuell spüren Sie die Auffüllung mit der gekühlten Flüssigkeit. Alternativ können auch viele kleine Injektionen großflächig in verschiedene Hautschichten erfolgen. Abschließend kühle ich die betroffenen Stellen, um blauen Flecke und Schwellungen vorzubeugen. Nach zehn bis 30 Minuten ist der Eingriff auch schon beendet.

Die Behandlung mit Hyaluronsäure verläuft ähnlich, dauert aber mit zehn bis 90 Minuten länger. Auch hier reinige und desinfiziere ich zuerst Ihre Haut und trage bei Bedarf eine Lokalanästhesie auf. Je nach Ihrer individuellen Situation verwende ich dünnflüssige, wenig vernetzte oder dichte, stark vernetzte Hyaluronsäure, die ich in die entsprechenden Hautschichten tröpfchenweise oder großflächiger injiziere und anschließend leicht einmassiere. Den Abschluss bildet wieder eine Kältemaske, um Schwellungen und Rötungen zu reduzieren. Das Verabreichen solcher Dermal-Fillern erfordert Fachwissen und eine spezielle Technik, daher sollte dieses nur von Fachärzten der ästhetischen Dermatologie, ästhetischen und plastischen Chirurgie und anderen Fachärzten mit einer entsprechenden Fortbildung vorgenommen werden. Sie ermöglichen nicht nur natürlichere Ergebnisse, auch die Gefahr Nebenwirkungen und Komplikationen wird deutlich reduziert.

Welche Komplikationen können bei einer Faltenbehandlung mit Fillern und Botulinumtoxin auftreten?

Die Behandlung mit Dermal-Filler ist allgemein gut verträglich und risikoarm, dennoch sind Komplikationen nie gänzlich ausgeschlossen. Je nach individuellen Befinden können Schmerzen auftreten, diese lassen sich gut mit einem leichten Schmerzmittel behandeln.

Bei jedem Eingriff besteht die Gefahr, dass Sie mit dem Ergebnis nicht zufrieden sind.

Eine ungleichmäßige Verteilung von Botulinumtoxin A kann zu asymmetrischen Gesichtszügen oder einer unnatürlichen Mimik führen. Dies ist aber nur von kurzer Dauer und leicht korrigierbar. Lähmungen benachbarter Muskelgruppen durch Wanderung des Proteins, Taubheitsgefühle und hängende Augenlider können ebenso vorkommen.

Allergien sind zwar selten, aber nicht ausgeschlossen. Bei bestehenden Unverträglichkeiten gegen einzelne Wirkstoffe wie Albumin kann es im schwersten Fall zu einem anaphylaktischen Schock kommen. Wenn Sie bereits eine allergische Reaktion bei einer Faltenunterspritzung hatten, dann ist diese auch bei einer Hyaluronsäurebehandlung sehr wahrscheinlich. Zudem kann Hyaluronsäure Knötchen, Verhärtungen (Granulom), Juckreiz, Ausschläge und lang anhaltende Schwellungen verursachen. Vereinzelt kann die Substanz an der Einstichstelle bläulich durch die Haut schimmern oder zu Infektionen, Entzündungen und Abszesse im Wundbereich führen. Durchblutungsstörungen und lokale Thrombosen sind äußerst seltene Komplikationen.

Was gilt es nach einer Faltenbehandlung mit Botulinumtoxin und Fillern zu beachten?

Nach der Behandlung mit Dermal-Fillern sind Sie in der Regel sofort wieder gesellschaftsfähig und können Ihrem Alltag nachgehen. Gelegentlich bilden sich nach der Behandlung Rötungen, Schwellungen, Blutergüsse, blaue Flecken und Ödeme. Diese sind harmlos und klingen nach spätestens sieben Tagen wieder ab, zusätzlich können Sie den Heilungsprozess durch Kühlen unterstützen.

Bis zu drei Stunden nach der Behandlung verteilt sich Botulinumtoxin A im Körper, halten Sie Ihren Körper in dieser Zeit möglichst aufrecht und berühren Sie die behandelten Stellen besser nicht. Erst nach diesen drei Stunden können Sie sich wieder vorsichtig waschen und eventuell entstandene Rötungen mit einem leichten Make-up überdecken. Des Weiteren empfiehlt es sich, in der ersten Nacht nicht auf der behandelten Stelle zu schlafen.

Innerhalb der nächsten 48 Stunden hätten zudem schweißtreibender Sport sowie Schwimmbadbesuche und Flugreisen einen negativen Effekt auf das Ergebnis der Faltenbehandlung. Verzichten Sie daneben ein bis zwei Wochen lang auf Sauna- und Solariumbesuche, Sonnenbäder, kosmetische Gesichtsbehandlungen und Gesichtsmasken. Kleine Eingriffe mit einer örtlichen Betäubung können zwei Wochen nach Ihrer Behandlung wieder durchgeführt werden. Trinken Sie nach einer Hyaluronsäure-Behandlung ausreichend viel Wasser, so entfaltet die Hyaluronsäure ihre volle Wirkung.

Wann sind die Ergebnisse einer Faltenbehandlung mit Botulinumtoxin und Fillern sichtbar?

Die meisten Dermal-Filler füllen Falten allein durch ihr Volumen sofort sichtbar auf. Hyaluronsäure regt zusätzlich die Bildung von Kollagen an, die Endergebnisse der Behandlung sind nach zwei bis vier Wochen sichtbar. Der Körper baut sie natürlicherweise wieder ab, wie schnell, das ist von Mensch zu Mensch und auch je nach Körperstelle und Lebensweise unterschiedlich. Zwischen drei und zwölf Monate ist mit ihrer Wirkung zu rechnen, durch das gebildete Kollagen sind auch dauerhafte Ergebnisse möglich. Lässt die Wirkung nach, kann die Behandlung problemlos und beliebig oft wiederholt werden.

Poly-L-Milchsäure, Calcium Hydroxylapatit (Radiesse) und Polycaprolacton (Ellansé) zählen zu den lang anhaltenden Fillern, ihre Wirkung hält meist über Jahre an. Jedoch zeigen sich die Ergebnisse der Poly-L-Milchsäure erst nach acht bis 16 Wochen, diese Zeit kann mit einer kombinierten Hyaluronsäure überbrückt werden. Eigenfett bedarf meist gar keiner weiteren Behandlung, da sich die Fettzellen dauerhaft ansiedeln können. Die Ergebnisse zeigen sich aber erst nach drei bis sechs Monate.

Botulinumtoxin A füllt die Falten nicht auf, sondern lähmt innerhalb einiger Stunden nach der Unterspritzung den Muskel. In der Regel dauert es daher zwei bis zehn Tage, bevor erste Ergebnisse sichtbar werden. Das Endergebnis zeigt sich nach zwei bis spätestens sechs Wochen. Nach ungefähr vier bis neun Monaten hat der Körper das Protein restlos abgebaut und die Reizübertragung zwischen Nervenzelle und Muskel wieder hergestellt. Danach ist problemlos eine weitere Behandlung möglich. Unter Umständen hält die Wirkung mit jeder weiteren Behandlung länger an.

Mit welchen Kosten muss ich bei einer Faltenbehandlung mit Botulinumtoxin und Fillern rechnen?

Die Kosten für eine Faltenbehandlung variieren sehr stark, je nachdem welcher Dermal-Filler in welcher Dosis zum Einsatz kommt. Dies ist abhängig von Ihrer persönlichen Ausgangssituation und Ihren Wünschen und Vorstellungen. Im Zuge des Beratungsgesprächs werde ich Sie genau über die anfallenden Kosten informieren.

Kontaktieren Sie mich in meiner dermatologischen Praxis in Klagenfurt am Wörthersee – gemeinsam stimmen wir ein Behandlungskonzept ab, das optimal an Ihre Wünsche und Bedürfnisse angepasst ist. Ich freue mich darauf, Sie bald für ein persönliches Gespräch in meiner Ordination in Kärnten begrüßen zu dürfen!