CHEMISCHE PEELINGS IN KLAGENFURT – DR. NIKOLAUS SCHICHER

Viele meiner Patienten und Patientinnen wünschen sich ein ebenmäßiges und frisches Hautbild – diesen Wunsch kann ich ihnen mit einem chemischen Peeling erfüllen. Bei einem chemischen Peeling lässt sich durch die äußerliche Anwendung bestimmter Haut ein glattes und strahlendes Hautbild erreichen. Mittels Trichloressigsäure (TCA) werden oberflächliche bis mitteltiefe Anteile der Haut abgetragen (Peeling). Die Haut wird reiner, glatter und durch die stimulierte Synthese von Kollagen straffer. Mit TCA-Peelings behandle ich vor allem Unreinheiten, Akne und Aknenarben, lichtgeschädigte Haut, Pigment- und Altersflecken oder feine Fältchen. Wenn auch Sie sich ein verbessertes festes Hautbild wünschen, dann vereinbaren Sie einen Beratungstermin in meiner Ordination in Klagenfurt – ich helfe Ihnen gerne mit einem individuellen Behandlungskonzept weiter.

Was ist unter chemischen Peelings zu verstehen?

Die Idee eines chemischen Peelings ist schon sehr alt, bereits die alten Ägypter kannten ihre eigenen Rezepte für ein frisches reines Hautbild. Das Grundprinzip ist das gleiche, auch wenn sich die Rezepte im Laufe der Zeit verändert haben. Heute werden Säuren, allen voran Trichloressigsäure (TCA) und Fruchtsäuren, dazu verwendet, Teile der Haut abzutragen.

Als Fruchtsäurepeeling werden sogenannte Alpha-Hydroxysäuren (AHA) wie Zitronensäure, Glykolsäure, Milch- und Mandelsäure oder Beta-Hydroxysäure (BHA) wie die Salicylsäure verwendet. Fruchtsäuren und schwach konzentrierte Trichloressigsäure eignen sich dazu, in einem leichten oder oberflächlichen Peeling oberflächliche Hautzellen der Epidermis (Oberhaut), der obersten Schicht unserer Haut, abzutragen. In einer stärkeren Konzentration erreicht die TCA in einem mitteltiefen Peeling die unter der Epidermis liegende Dermis (Lederhaut). Das tiefe chemische Peeling beinhaltet oft Phenol, das tief in der Dermis die elastischen und kollagenen Fasern erreicht.

Wie wirken chemische Peelings?

In einem chemischen Peeling kommen Säuren zu Einsatz, die zwar die Hautzellenverbände auflösen, den Körper aber nicht weiter schaden. Während eine leicht konzentrierte Trichloressigsäure in einem oberflächlichen Peeling nur die abgestorbenen Hautzellen der Epidermis ablöst, dringt sie in einer stärkeren Konzentration bis in die Dermis ein. Dort denaturiert sie Eiweiße (Proteine) und löst die Hautzellen voneinander. Phenol vermag in einem tiefen Peeling sogar die elastischen und kollagenen Fasern der Dermis aufzulösen. Die Zerstörung des Zellverbands regt den Hautstoffwechsel an, es bilden sich neue Hautzellen wie auch Kollagen. Die abgelösten Hautzellen werden vom Körper abgestoßen, die Haut schält sich. Darunter kommt die erneuerte Haut, die reiner, frischer und ebenmäßiger ist, zum Vorschein. Die vermehrte Kollagenbildung gibt der Haut mehr Spannkraft, sie wirkt straffer und glatter. Schon ein oberflächliches chemisches Peeling bringt eine sichtbare Straffung der Haut, ein tiefes Peeling kommt in seinem Ergebnis sogar einem Lifting gleich.

Was lässt sich mit chemischen Peelings behandeln?

Ein oberflächliches TCA-Peeling beseitigt Mitesser und Unreinheiten der Haut, verfeinert die Poren, strafft kleine Fältchen und lässt leichte Pigmentflecken wie Melasmen und Altersflecken sowie leichte Aknenarben verschwinden. Da die Trichloressigsäure das Wachstum der Aknebakterien hemmt, kann das chemische Peeling auch bei einer akuten Akne deutliche Verbesserungen bringen. Sonnenbedingte Zellschädigungen, Haarbalg-Entzündungen (Follikulitis) und Verhornungsstörrungen werden ebenfalls erfolgreich mit einem oberflächlichen Peeling behandelt. Eine stärker konzentrierte Trichloressigsäure wird in einem mitteltiefen Peeling bei tieferen Falten, stärkeren Narben und Pigmentstörungen wie auch bei Altersflecken eingesetzt. Selbst tiefe Falten und starke Narben können mit einem tiefen Peeling gemildert werden.

Wer eignet sich für ein chemisches Peeling?

Ein chemisches Peeling eignet sich für erwachsene Patienten und Patientinnen mit einem helleren Teint, die sich ein ebenmäßiges, strafferes Hautbild wünschen. Ein dunkler Hauttyp hingegen neigt nach einer Behandlung zur Ausbildung von dunklen Flecken, da die Haut bei einem Peeling leicht aufgehellt wird. Eingesetzt wird ein chemisches Peeling für Gesicht, Hals und Dekolleté, nur selten wird es am Rücken, den Armen oder Handrücken angewandt. Wenn Sie schwanger sind, stillen oder bestimmte Medikamente wie Antibiotika oder Aknetherapeutika einnehmen, müssen Sie leider auf ein chemisches Peeling verzichten. Zudem eignet sich die Behandlung nicht für sehr empfindliche und zu Unverträglichkeiten neigender Haut oder bei akuten Entzündungen und Herpesinfektionen. Sehr empfindlich ist auch eine an Couperose leidende Haut. Wenn Sie von Couperose betroffen sind, berate ich Sie gerne ausführlich, welches Peeling für Sie infrage kommt.

Da die Salicylsäure für die Herstellung von Aspirin verwendet wird, sind Patienten und Patientinnen mit einer Aspirin-Unverträglichkeit von einem Fruchtsäure-Peeling mit Salicylsäure ausgeschlossen. Für die Durchführung eines mitteltiefen und tiefen chemischen Peeling sollten Sie eine gute Grundgesundheit besitzen und weder von einem insulin-abhängigen Diabetes noch einer eingeschränkten Herz-, Leber- oder Nierenfunktion betroffen sein.

Was passiert bei einem chemischen Peeling?

Ein chemisches Peeling sollte genau auf das individuelle Hautbild, den Hauttyp und Ihre persönlichen Vorstellungen angepasst sein. Daher steht am Beginn einer Behandlung ein umfassendes Beratungsgespräch in meiner Praxis in Kärnten. Dort haben Sie die Möglichkeit, mir Ihre Wünsche und Vorstellungen mitzuteilen und mir Fragen zu stellen, die ich gerne ausführlich beantworte. Danach werde ich Ihre Haut genau untersuchen und ein auf Ihre individuellen Bedürfnisse abgestimmtes chemisches Peeling wählen.

Die Behandlung selbst dauert ungefähr 30 bis 60 Minuten. Anfangs reinige und entfette ich Ihre Haut gründlich und werde sie bei Bedarf mit einer speziellen Creme auf die Behandlung vorbereiten. Dann trage ich die Trichloressigsäure in der geeigneten Konzentration vorsichtig mit einem Wattebausch oder Wattestäbchen auf. Fruchtsäuren werden nach der individuellen Einwirkzeit mit einer speziellen Creme neutralisiert, bei der Trichloressigsäure ist dies nicht nötig. Anschließend werden die Substanzen von der Haut entfernt. Innerhalb der Einwirkzeit kann es zu leichten Schmerzen in Form eines sonnenbrandähnlichen Brennens und einem Hitzegefühl kommen. Auf Wunsch kann ich vor der Behandlung eine Lokalanästhesie oder einen Dämmerschlaf verabreichen beziehungsweise kühle ich die betroffene Haut während des chemischen Peelings, um die Behandlung möglichst schmerzfrei zu halten. Bei stärkeren chemischen Peelings kommt es währenddessen zum sogenannten Frosting, einer Weißfärbung der Haut. Diese entsteht, wenn die Proteine denaturiert werden und ausfallen. Das Frosting dauert nur ein paar Minuten, dann nimmt Ihre Haut wieder Farbe an und auch die Schmerzen verschwinden.

Den Abschluss bilden beruhigende oder kühlende Pflegecremes, in Falle eines tiefen Peelings wird oft ein Verband angelegt, der nach einem Tag wieder entfernt wird.

Was muss ich vor und nach einem chemischen Peeling beachten?

Je nach individueller Situation werde ich Sie bitten, vor dem eigentlichen Behandlungstermin eine Vorbereitung über mehrere Wochen mit einer speziellen Creme vorzunehmen. Diese Cremes beinhalten Fruchtsäuren, um die Haut an die Säuren zu gewöhnen, so kann sich die Heilungszeit nach dem chemischen Peeling verkürzen. Eine exfoliative Prä-Peeling Creme wirkt schuppend und erleichtert das Eindringen in tiefere Hautschichten. Zudem kann eine pigmentstabilisierende Creme die Pigmentzellen und damit die Pigmentaktivität der Haut hemmen, um so Pigmentflecken vorzubeugen. In der Zeit vor dem Behandlungstermin sollten Sie sich keiner starken UV-Strahlungen der Sonne oder eines Solariums aussetzen und am besten UV-Blocker benutzen. Wenn Sie von Herpes betroffen sind, verschreibe ich Ihnen für ein paar Tage vor der Behandlung eine Herpesprophylaxe in Tablettenform. Das chemische Peeling stellt eine Stresssituation für Ihre Haut dar, die ansonsten zu einer Herpesinfektion führen kann.

Ein oberflächliches chemisches Peeling schränkt Sie nicht ein und sie können Ihrem gewohnten Alltag nachgehen. Ein mitteltiefes und tiefes Peeling sind hingegen mit einer Ausfallzeit verbunden. Ein bis zwei Tage nach der Behandlung wird sich Ihre Haut zu schälen beginnen und sie gesellschaftlich einschränken. Dieser Vorgang wird drei bis sieben Tage andauern und individuell mit Rötungen, Hitzegefühlen und Verschorfungen einhergehen. Leichte Rötungen lassen sich problemlos mit Make-up abdecken. Ich bitte Sie, nicht an den Hautschuppen zu ziehen oder zu zupfen, dies würde die Heilung beeinträchtigen und Narbenbildungen begünstigen. Bei einem mittleren oder tiefen Peeling werde ich zudem Kontrollen anberaumen, um Ihren Heilungsprozess zu beobachten.

Ich werde Ihnen für die Zeit nach der Behandlung einen auf Sie abgestimmten Pflegeplan mit einer speziellen Hautpflege mitgeben, die die Hautirritationen und Rötungen beruhigt, die Hautbarriere stärkt und die Heilung und Regeneration unterstützt. Nach einem chemischen Peeling ist die Haut besonders empfindlich und anfällig für einen Sonnenbrand, weshalb ein guter Sonnenschutz unbedingt erforderlich ist. Im Idealfall finden die Behandlungen im Herbst und Winter statt, so können Sie den Sommer ungestört an einem Kärntner See genießen. Erfolgreich behandelte sonnenbedingte Pigmentflecken können allerdings wiederkommen, sollten Sie sich neuerlich der Sonne aussetzen. Von einem Saunabesuch in der ersten Woche nach der Behandlung rate ich ebenfalls ab.

Morgens und abends braucht die Haut nach einem chemischen Peeling eine intensivere Pflege und gute Feuchtigkeitsversorgung. Verwenden Sie nur bekannte Make-up- und Pflegeprodukte, von denen Sie wissen, dass Sie sie vertragen.

Wie lange dauert die Heilung nach einem chemischen Peeling?

Nach einem chemischen Peeling braucht die Haut Zeit, sich zu regenerieren. Oft entfaltet sich die Wirkung zuerst in der Tiefe und zeigt sich erst anschließend in den oberen Hautschichten. Nach der Abschuppung ist die Haut oft noch gerötet, erst nach zwei bis vier Wochen hat sie sich komplett erneuert und normalisiert. Bei einem tiefen chemischen Peeling kann es bis zu vierzehn Wochen dauern, bis das endgültige Ergebnis sichtbar wird.

Schon eine Anwendung zeigt einen Erfolg, je nach individuellem Hauttyp werden mehrere Behandlungen bis zum perfekten Ergebnis benötigt. Zwischen den Behandlungsterminen, die beliebig oft wiederholt werden können, sollten je nach persönlicher Situation mehrere Wochen liegen. Ein tiefes Trichloressigsäure-Peeling wird am besten einmal jährlich wiederholt.

Welche Risiken und Nebenwirkungen können bei chemischen Peelings auftreten?

Wie alle Behandlungen birgt auch ein chemisches Peeling gewisse Risiken und Nebenwirkungen. Die starken Säuren in einem tiefen chemischen Peeling zeigen zwar die größte Wirkung, sind aber auch mit den größten Risiken verbunden.

Bei einem oberflächlichen leichten Peeling sind kaum Komplikationen zu erwarten. Nach der Behandlung ist die Haut natürlicherweise trocken, Spannungsgefühle sind ganz normal. Gelegentlich treten Rötungen, Hitzegefühl und leichte Schmerzen auf. Diese sind jedoch mit Schmerzmittel und Kühlung gut behandelbar und klingen nach ein paar Tagen wieder ab. Schwellungen, Juckreiz und Ausschläge sind ebenfalls möglich, die Schwellungen können bis zu zwei Wochen bestehen bleiben. Wenn sich die Symptome über längere Zeit zeigen oder besonders schmerzhaft sind, bitte ich Sie, mich umgehend zu kontaktieren.

Die geschuppte Haut kann sich durch Bakterien, Viren oder Pilzsporen entzünden, die die Wundheilung verzögern und ein Vernarben begünstigen. Durch den Stress der Behandlung kann sich im Anschluss daran eine Herpesinfektion ausbilden. Möglich ist auch eine vorübergehende oder bleibende Verfärbung der Haut (Hypo- und Hyperpigmentierung), zudem kann eine gewisse Empfindlichkeit der Haut zurückbleiben.

Werden stark konzentrierte Säuren zu lang auf der Haut belassen, kann es zu Verätzungen und Verbrennungen kommen, die dann irreversibel, also dauerhaft sind. Gerade tiefe Peelings bergen das Risiko einer Narbenbildung und Infektion, daher ist die Nachsorge besonders wichtig. Für Patienten und Patientinnen mit eingeschränkter Herz- und Leberfunktionen besteht die Gefahr einer Herzrhythmusstörung während der Behandlung.

Mit welchen Kosten ist bei chemischen Peelings zu rechnen?

Wie viel die Behandlung kostet, hängt von mehreren Faktoren ab, wie beispielsweise Ihrem Hauttyp und Hautbild, die verwendete Substanz, Anzahl der Wiederholungen und Ihren persönlichen Vorstellungen und Wünschen. Ich werde Sie während des Beratungsgesprächs genau über die anfallenden Kosten informieren. Da es sich bei einem chemischen Peeling um eine rein kosmetische Behandlung handelt, werden die Kosten nicht von der Krankenkasse übernommen.

Kontaktieren Sie mich in meiner dermatologischen Praxis in Klagenfurt am Wörthersee – gemeinsam stimmen wir ein Behandlungskonzept ab, das optimal an Ihre Wünsche und Bedürfnisse angepasst ist. Ich freue mich darauf, Sie bald für ein persönliches Gespräch in meiner Ordination in Kärnten begrüßen zu dürfen!